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Abschnittsübung in der Landesfeuerwehrschule

Großbrände zählen zu den aufwändigsten Schadenslagen im Feuerwehrwesen, denn sie sind an Komplexität kaum zu überbieten. Aus diesem Grund hält der Abschnitt 4 des 2. Meraner Bezirkes, zu dem auch Lana gehört, regelmäßig Großübungen ab. Das heißt, dass die Wehren des gesamten Abschnittes, in diesem Fall Lana, Tscherms, Burstall, Tscherms, Gargazon und Völlan (war an diesem Tag durch die eigene Hauptübung verhindert), sich am Samstag 9. November 2019 zum Üben in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian einfand.
Es galt zunächst ein Szenario abzuwickeln, bei dem ein mehrgeschossiges Gebäude, sowie die Tiefgarage brannten. Mehrere vermisste und verletzte Personen mussten gefunden und gerettet werden, sowie die Brandbekämpfung erfolgreich durchgeführt werden. Unter der Leitung des Lananer Kommandanten Roland Schwarz kämpften sich zahlreiche Atemschutztrupps in einem aufwändigen Innenangriff, während andere Wehrmänner im Außenbereich die Wasserversorgung herstellten, die Atemschutzüberwachung durchführten und zahlreiche weitere Aufgaben übernahmen.
Abschließend wurde die Übung mit dem Übungsleiter Abschnittsinspektor Richard Gasser, sowie dem Abschnittsinspektor des 4. Abschnittes Stephan Kofler und dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten-Stellvertreter Erwin Kuppelwieser ausgiebig besprochen. Insgesamt verlief die Übung sehr gut, an manchen kritischen Punkten konnten wichtige Erfahrungen gesammelt werden, die in Zukunft für noch mehr Effizienz und Schlagkraft sorgen werden.
Nach einer kurzen Marende wurde im zweiten Brandhaus der Landesfeuerwehrschule das zweite Szenario durchlaufen. Erneut forderte ein komplexer Gebäudebrand von den Teilnehmern alles ab. Personenrettung, Löschwasserversorgung mittels Pumpen aus dem örtlichen Bach, schwieriger Zugang und Rettung über Drehleiter. Auch diese Station konnte von den Teilnehmern mit Bravur gemeistert werden und nach der Besprechung konnten einige neuralgische Punkte bei der Zusammenarbeit unter den Wehren revue-passiert werden. Die FF Lana bedankt sich bei den Abschnittswehren für die gute Zusammenarbeit, dem Übungsleiter für die Betreuung, sowie dem Landesfeuerwehrverband für die Möglichkeit, das Gelände und die Anlagen für die realistischen Übungen genutzt haben zu dürfen.